Die Bundesregierung hat einen Zwischenbericht zur Bundeswehrreform vorgelegt. Wie zu erwarten sieht sie sich natürlich auf einem richtigen Wege. Betrachtet man die Reform jedoch etwas genauer, werden schnell erhebliche Defizite offenbar.
Größter Anspruch der Bundesregierung war es, mit der Bundeswehrreform zu sparen. In 2010 verkündete sie vollmundig, 8,3 Milliarden Euro einzusparen. Sie legte eine Finanzplanung vor, die in 2014 einen Wehretat in Höhe von 27,6 Milliarden Euro vorsah. Betrachtet man nun wie sich der Verteidigungshaushalt tatsächlich entwickelt hat, wird das Scheitern dieses Zieles offensichtlich: Die aktuelle Finanzplanung der schwarz-gelben Regierung sieht für 2014 33 Milliarden Euro an Verteidigungsausgaben vor. Das sind 5,4 Milliarden Euro mehr als ursprünglich angekündigt! Hinzu kommt, dass Personalausgaben der Bundeswehr in andere Bereiche des Bundeshaushaltes ausgelagert wurden.