In den vergangenen Wochen und Tagen haben sich zahlreiche Hebammen sowie Bürgerinnen und Bürger an mich gewandt und mir ihre Sorgen geschildert, die steigende, nahezu unbezahlbare Kosten der Haftpflichtversicherungen von Hebammen betreffen. Ich nehme diese Sorgen sehr ernst und bin deshalb im Kontakt mit den zuständigen Fachabgeordneten meiner Fraktion.
Hebammen leisten wertvolle und unersetzliche Arbeit für Schwangere, Mütter und Neugeborene. Darum liegt mir eine dauerhafte Lösung der Haftpflichtproblematik sehr am Herzen.
Die Beiträge zur Haftpflichtversicherung für Hebammen steigen seit Jahren rapide, ein Ende dieser Entwicklung ist nicht absehbar. Nun steht mit den Ausstieg der Nürnberger Versicherung, als einer der letzten verbliebenen Versicherungskonsortien, ein gesamter Berufsstand vor dem Aus. Statt warmer Worte sind nun zielführende Lösungen angezeigt.
Ich werde mich im Bundestag, zusammen mit den zuständigen Fachpolitikern, dafür einsetzen, dass eine Lösung der Haftpflichtproblematik für die Hebammen gefunden wird. Der Vorschlag, die Regelungsprinzipien der Unfallversicherung auf eine Berufshaftpflichtversicherung für alle medizinischen Berufe zu übertragen, ist vorrangig zu prüfen. Das lehnt die Bundesregierung bisher leider ab.