Probleme beim Bundeswehr Transporthubschrauber NH90 größer als gedacht

Die Bundeswehr hat letzte Woche Freitag den Routineflugbetrieb ihrer NH90-Hubschrauberflotte vorläufig ausgesetzt. Grund; es gibt einen Designfehler im Hubschrauber, der zu einem Kurzschluss führen kann. Dieser Fehler hatte bei einem Zwischenfall mit einem Triebwerkt in Termez, Usbekistan im Juni 2014 geführt. Dabei war es zu Problemen während des Fluges eines NH90 gekommen, nachdem die Feuerlöschanlage ausgelöst worden war. Bisher hieß es stets, dass es sich um einen Einzelfall handele. Die Untersuchung dieses Zwischenfalls ist auch daher von besonderer Relevanz, weil die Bundeswehr in Kürze dem Bundestag eine Rahmenvereinbarung zu den Hubschraubern zur Abstimmung vorlegen wird.

Dazu Tobias: „Über Wochen hinweg wurde mir auf mehrere Nachfragen versichert, dass die Verschmorungen an der Platine des Hubschraubers in Termez ein bedauerlicher Einzelfall seien, der keine Auswirkungen auf den Rest der Hubschrauberflotte habe.

Während Ursula von der Leyen auf der Münchner Sicherheitskonferenz über ‘Führen aus der Mitte’ philosophiert, muss das Verteidigungsministerium nun erneut alle NH90 außer Betrieb nehmen. Dies ist nach den entsprechenden Hinweisen des Herstellers unausweichlich.

In dieser Situation darf Ursula von der Leyen die Rahmenvereinbarung, mit der wohl für über 8 Milliarden Euro weitere Hubschrauber gekauft werden sollen, nicht durch den Haushaltsausschuss peitschen. Sie muss darauf bestehen, dass zuerst die Ursache der jetzigen Probleme aufgeklärt und die Probleme gelöst werden.“