Die Sitzung des Haushaltsausschusses am 29. März 2017 findet in Frankfurt am Main in der Bundesbank statt. Schwerpunkt des Termins ist der Austausch zur Geldpolitik der Bundesbank. Die Zuführung der Bundesbank an den Bundeshaushalt ist um 2,1 Mrd. Euro auf 400 Mio. Euro für 2017 gesunken, 2016 wurden noch 3,2 Mrd. Euro an den Bundeshaushalt überwiesen. Grund ist die gestiegene Risikovorsorge der Bundesbank in Höhe von 1,7 Mrd. Euro. Vor diesem Hintergrund ist die Einschätzung der Bundesbank bezüglich der zu erwartenden Zinsentwicklung für die Haushaltspolitik von Interesse. Seit 2008 konnte der Bundeshaushalt durch sinkende Zinskosten in Höhe von 240 Mrd. Euro entlastet werden. Die zu erwartende Zinsentwicklung ist deshalb eine wichtige Prämisse für das Ziel eines ausgeglichenen Bundeshaushalts, bereits bei einem geringen Anstieg der Zinsen würde das Ziel der Nullverschuldung wie ein Kartenhaus zusammen stürzen.
Darüber hinaus werden die Mitglieder des Haushaltsausschusses über die geplanten Baumaßnahmen der Bundesbank informiert. Aufgrund der Kritik des Bundesrechnungshofes wurde kürzlich die Goldreserve der Bundesrepublik aus den USA zurückgeholt. Deshalb stellt die Begutachtung der Goldreserve einen weiteren Schwerpunkt dar.