Kosten für externe Berater um 164 Prozent gestiegen

Heute hat der Haushaltsausschuss über die Erfassung der Zahlungen an externe Berater diskutiert.

Im Jahr 2016 haben die Bundesministerien rund 100 Millionen Euro für externe Berater ausgegeben worden. Gegenüber dem Vorjahr sind das Mehrausgaben in Höhe von 62 Millionen Euro, eine Steigerung von 164 Prozent. Spitzenreiter ist mit 47 Millionen Euro das Bundesinnenministerium, gefolgt vom Bundesverkehrsministerium mit 21 Millionen Euro. Die Höhe der Ausgaben weist darauf hin, dass in den Ministerien und nachgeordneten Behörden einiges im Argen liegt.

Es kann nicht angehen, dass einige Ministerien so exzessiv staatliche Aufgaben an private Beratungsfirmen auslagern. Staatliche Aufgabe an private Beratungsunternehmen auszulagern ist nicht nur ein schlechter Umgang mit Steuergeldern. Am Ende ist es auch gefährlich, wenn in Ministerien Entscheidungen durch Unternehmensberater getroffen werden. Das Steuergeld, das einige Ministerien für Beratungsunternehmen ausgeben, wäre besser in eigenem Personal angelegt. Letztendlich gehen auch Kompetenzen in den Ministerien verloren.