FCAS – weiterhin viele Fragen offen

Im Haushalts- und Verteidigungsausschuss ist am Mittwoch, den 12. Februar 2020, eine zweite Vorlage für das deutsch-französische Flugsystem FCAS gebilligt worden. Für die Durchführungsabsprache werden auf deutscher Seite Kosten in Höhe von 77,5 Millionen Euro fällig.

Grundsätzlich macht es Sinn, ein neues Kampfflugzeug gemeinsam europäisch zu entwickeln. Der aktuellen Vorlage kann ich jedoch nicht zustimmen.

Grundlegende programmatische Fragen wie die geistigen Eigentumsrechte und die zukünftige Rolle Spaniens im Programm sind nach wie vor nicht ausreichend geklärt. Diese Fragen sind aber durchaus wichtig, um sicherzustellen, dass das Flugzeug auch innerhalb Deutschlands gewartet und ggf. in ein paar Jahrzehnten auch weiterentwickelt werden kann.

Bei einem Projekt dieser Größenordnung müssen bereits am Anfang zentrale Weichenstellungen richtig entschieden werden, sonst ergeben sich in ein, zwei Jahrzehnten nur wieder Kostensteigerungen und Verzögerungen.