Genau vor einem Jahr wurde die Ampelregierung an diesem Tag vereidigt. Auch ich nahm meine Ernennungsurkunde entgegen und trat mein Amt als Staatsminister im Auswärtigen Amt an. Als Ampel-Koalition, die aus drei unterschiedlichen politischen Richtungen zusammengefunden hat, treten wir gemeinsam und entschlossen dafür ein, Deutschland sicher durch die Krise und sicher in die Zukunft zu führen.
Ich hatte zu diesem Zeitpunkt nicht erwartet, dass ein Jahr später ein brutaler Angriffskrieg in Europa herrschen würde und manch alte Gewissheit nicht mehr gelten würde. Das war auch für mich persönlich ein herausforderndes Jahr.
In einem Jahr Ampel habe ich mich in meinem Amt in unzähligen Gesprächen, Diskussionen und Reisen dafür eingesetzt in der Zeitenwende eine Außenpolitik mit klarem Werte-Kompass und globaler Verantwortung zu fördern, die Sicherheit der Menschen in Deutschland und Bündnisse mit internationalen Partnern in EU, Nato, G7 oder Vereinten Nationen zu stärken, solidarisch und standhaft an der Seite der Ukrainer*innen und der mutigen Protestierenden in Iran zu stehen und mit feministischer Außenpolitik neue Akzente zu setzten.
Mit milliardenschweren Programmen für Verteidigung, mit wirtschaftlichen, humanitären und militärischen Hilfen für die Ukraine, mit dem internationalen Einsatz für Sanktionen gegen Irans Herrscher-Clique, einem Bundesaufnahmeprogramm für besonders gefährdete Menschen aus Afghanistan und einer starken auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik, die Zivilgesellschaften verbindet, Kommunikationswege in Krisenzeiten offen hält und für gemeinsame Perspektiven in der Zukunft eintritt.
Die Ampel ist als Fortschrittskoalition gestartet und wird als Fortschrittskoalition weitermachen. Gehen wir weiter. Gemeinsam.