Für Deutschland kommt es darauf an, in einer zunehmend multipolaren Welt die Zusammenarbeit mit den Ländern zu vertiefen, die unser Bekenntnis zum Völkerrecht teilen und die genau wie wir einseitige Abhängigkeiten reduzieren wollen. Der Indopazifik ist hierfür eine geopolitische und wirtschaftliche Schlüsselregion. Die Staaten des ASEAN-Staatenbundes sind zusammen genommen bereits heute der drittgrößte Handelspartner Deutschlands außerhalb Europas und wichtige Partner für die Diversifizierung der deutschen Asienwirtschaft. Indonesien ist die größte Volkswirtschaft Südostasiens und die drittgrößte Demokratie weltweit.
Beim Jahrestreffen zwischen Deutschland und ASEAN mit Vertreterinnen und Vertretern aus der ganzen Region sprach ich darüber, wie wir im Kampf gegen die Klimakrise und für eine globale Energiewende, bei nachhaltigen Infrastrukturinvestitionen und beim Erhalt von Frieden und Sicherheit in der Region noch enger zusammenarbeiten können.



Mit der indonesischen Regierung sprach ich über den nachhaltigen Ausbau unserer Wirtschaftsbeziehungen, über Fragen der regionalen Sicherheit im Indopazifik, über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sowie über die Lage in Nahost, den Hamas-Terror und die prekäre humanitäre Situation in Gaza.



Auch mit Vertreterinnen und Vertretern aus der indonesischen Zivilgesellschaft, mit Glaubensgemeinschaften und deutschen Unternehmen kam ich zusammen. Beispielsweise traf ich mich mit religiösen Führern der Istiqlal-Moschee und der Kathedrale St. Mary in Jakarta. Religiöse Führer und der interreligiöse Dialog spielen eine wichtige Rolle für Frieden und Toleranz.


