So würden wir es machen: Unsere Anträge zum Haushalt

Die Regierung wirft uns gerne vor, wir hätten keine konkreten Vorschläge, wie der Haushalt konsolidiert und in welchen Bereichen gespart werden könnte. Das ist nicht wahr. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und viele Anträge eingebracht. Diese wurden leider immer wieder mit der Regierungsmehrheit abgewiesen.

Wären unsere Anträge zum diesem Haushalt angenommen worden, würde Deutschland 2012 5,1 Milliarden Euro weniger neue Schulden aufnehmen und dennoch mehr in die Zukunftsfelder wie Bildung, Soziales, Klima und Entwicklungszusammenarbeit investieren. Auch die Prävention von Rechtsextremismus ist uns wichtig und Rüstungsexporte sollten strenger kontrolliert werden.

Eine Auswahl an Anträgen der GRÜNEN Mitglieder des Haushaltsausschusses:

Generalantrag Haushalt 2012

-Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012

Entschließungsantrag zum Verteidigungshaushalt 2012

– u.a. Reduzierung der Streitkräfte auf 160 000 Personen

Arbeit und Soziales

– Leistungen zur Eingliederung in Arbeit erhöhen/Kürzungen zurücknehmen

Arbeit und Soziales

– Anhebung des Regelsatzes Arbeitslosengeld II

Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit

– Energiewende und Klimaschutz vorantreiben

Entwicklungszusammenarbeit

– Mittel für EZ und humaitäre Hilfe jährlich um mindestens 1,2 Milliarden erhöhen

Bundesamt für Migration und Flüchtlinge

– Mehr Integrationskurse und Förderung der Integration

Gefährdung von Arbeitsplätzen in Deutschland durch Lohndumping

-Lösungsansätze zu Scheinwerkverträgen und verdeckter Leiharbeit

-Stärkere Kontrollen durch Betriebsräte für angemessene Mindestarbeitsbedingungen

Einführung eines Mindestlohns

-Abschaffung von Armutslöhnen, flächendeckender Mindestlohn und unabhängige Kommission nach Britischen Vorbild

Mehr Mittel für Antidiskriminierungsstelle

– Erhöhung der Mittel der Antidiskriminierungsstelle zur Bekämpfung von Diskriminierung jeglicher Art und für die Gleichbehandlung aller Bürger

Maßnahmen für eine demokratische Kultur, gegen Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Rechtsextremismus

-Änderungsauftrag für Investitionen in Prävention, eine demokratische Kultur und das neue Bundesprogramm gegen Menschenfeindlichkeit und Rechtsextremismus

Politische Bildungsarbeit

-Aufstockung der Mittel für politische Bildung, Prävention und Demokratiestärkung.

Rüstungsexporte nicht zu Lasten von Menschenrechten genehmigen

konsequente Anwendung und strikte Kriterien der Rüstungsexportrichtlinien

-stärkere Berücksichtigung der Menschenrechtslage